Die aktuelle Version 3/1-02 arbeitet auf servohydraulischer Basis mit vier unabhängigen Regelkreisen. Die Verwendung von Servohydraulik anstelle von Pneumatik ermöglicht hochpräzise und reproduzierbare Regelung der Prüfbedingungen, stellt dabei im Vergleich zur Pneumatik höhere Anforderungen an die eingesetzten Komponenten.
Die Grundfunktionen der Anlage werden über eine SPS-Steuerung direkt am Maschinenrahmen bedient, wodurch kurze Einrichtzeiten ermöglicht werden. Die Steuerung des Versuchsablaufes, mit einer Reihe von Zusatzfunktionen, erfolgt dann über eine graphische Bedienoberfläche unter LabView®.
Zur Sicherheit des Bedienpersonals erfolgen alle Einstellarbeiten bei reduziertem Systemdruck und reduzierten Verfahrgeschwindigkeiten. Die volle Systemleistung wird erst nach Schließen der Abdeckhaube freigeschaltet.
Die Prüfeinrichtung bietet vier Prüfstationen, von denen eine wahlweise als Referenzstation oder als Verschleißstation eingesetzt werden kann. Alle Probenkammern sind individuell gekapselt und werden in diesem Zustand ein- und ausgebaut. Die Temperierung der
Probenkammern erfolgt über einen Regelkreis für jede einzelne
Station so dass die in ISO14243-1 vorgegebene Temperatur eingehalten
werden kann. Die Prüfhaube kann bei einem Einsatz in extrem hoher
Umgebungstemperatur optional gekühlt werden.
Alle Stationen werden von Sensoren überwacht, d.h. sowohl die
Einhaltung der Prüftemperatur als auch der korrekte Stand der
Prüfflüssigkeit werden erfasst. Bei Überschreitung dieser
einstellbaren Grenzwerte wird die Maschine automatisch angehalten.
Neben den in ISO 14243-1 beschriebenen Kraft- bzw. Wegfunktionen können die ap-Translation und die Rotation der Implantatkomponenten online in Echtzeit visualisiert und dokumentiert werden. Alle Versuchsparameter werden in einstellbaren Intervallen auf der Festplatte abgespeichert und sind mit den meisten Tabellenprogrammen (z.B. Excel®) aufrufbar.
Der Simulator Typ 3/1-02 bietet neben der reinen Prüfung nach ISO 14243-1 die Möglichkeit verschiedene Lastkurven, auch als Blockfunktionen benutzerdefiniert abzuarbeiten. Der Benutzer gibt hierfür über ein Spezialprogramm bis zu 16 unabhängige Lasttabellen an, die z.B. mit Excel® erstellt wurden. Folge und Dauer der einzelnen Blöcke ist dann frei wählbar und ermöglicht so komplexe Beanspruchungsfolgen.
Für detaillierte Auskünfte stehen Ihnen unsere Mitarbeiter gerne zu
Verfügung.
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