ISO 17853: Wear of implant materials - Polymer and metal wear particles - Isolation, characterization and quantification.
ASTM F1877: Standard Practice for Characterization of Particles.
ASTM F561: Standard Practice for Retrieval and Analysis of Medical Devices, and Associated Tissues and Fluids
Neben dem im Simulatorversuch bestimmten Abriebvolumen ist die Anzahl und Form der Abriebpartikel für die Geweberaktion mit entscheidend. Optional kann daher nach definierten Lastzyklenzahlen eine Analyse des Serums durchgeführt werden. Hierbei wird zunächst eine Teilmenge entnommen und mittels Enzymen oder Säure die Eiweisverbindungen des Serums aufgespalten. Über eine Filtration mit 0.05µm werden die Partikel anschließend von der Flüssigkeit getrennt. Die Filter werden per Rasterlelektronenmikroskop bei 5000-facher Vergrößerung digitalisiert. Per Bildanalyse kann nun die Anzahl, Form und Größenverteilung der Abriebprodukte bestimmt werden. Eine simultane EDAX-Analyse ermöglicht hierbei die sichere Trennung von Abriebprodukten und Artefakten. Über die Größenverteilung kann rückschließend die Gesamtzahl der freigesetzten Partikel errechnet werden.
Metallische Partikel werden prinzipiell über einen enzymatischen Prozess aus dem Serum gelöst. Mittels Zentrifuge werden abschließend die Partikel separiert und in einer Dünnschnittechnik im TEM (Trans-Elektronen-Mikroskop) analysiert.